Der Ausschuss für die Verteilung des Interport-Ausgleichsfonds, der gestern unter der Koordination von Puertos del Estado zusammenkam, hat die provisorische Vergabe von 6 Millionen Euro an 16 kommerzielle Projekte im Rahmen des Puertos 4.0-Aufrufs 2023 genehmigt und unterstreicht somit sein entschiedenes Engagement für die Modernisierung und Digitalisierung des spanischen Logistik- und Hafensystems. Diese Initiativen, die aus 66 Anträgen ausgewählt wurden, umfassen Schlüsselbereiche wie die Automatisierung von Be- und Entladevorgängen, die Verbesserung der Nachverfolgbarkeit von Waren durch das Internet der Dinge, die Erhöhung der Sicherheit kritischer Infrastrukturen und die Ausarbeitung nachhaltiger Energielösungen und leisten damit einen Beitrag zur Konsolidierung des Hafensystems als technologischer Maßstab im Mittelmeerraum.
Seit seiner Einführung im Jahr 2020 hat das Programm Puertos 4.0 die offene Innovation von Unternehmen in Kooperation mit Puertos del Estado und den verschiedenen Hafenbehörden gefördert. In dieser Zeit hat die Hafenbehörde der Balearen (APB) bei allen Ausgaben als Vermittler agiert und insgesamt 57 Projekte unterstützt:
- 2020 (kommerzielle Ideen und Projekte): 17 unterstützt, 2 ausgewählt
- 2021 (vorkommerzielle Projekte): 13 unterstützt, 6 ausgewählt
- 2022 (vorkommerzielle Projekte): 15 unterstützt, 7 ausgewählt
- 2023 (kommerzielle Ideen und Projekte): 16 unterstützt, 4 ausgewählt
- 2024 (vorkommerzielle Projekte): laufende Ausschreibung, Teilnahme durch die APB gefördert, 16 Projekte
Zu den unterstützten Initiativen zählen Systeme zur Nachverfolgbarkeit in Echtzeit, Virtual-Reality-Plattformen zur Schulung von Akteuren in der Verwaltung des öffentlichen Sektors und Instrumente zur Überwachung der Umwelt, in denen sich die Vielfalt und die technische Qualität der innovativen Struktur der Balearen widerspiegeln.
Um diese Entwicklung voranzutreiben, hat der Ausschuss eine Aufstockung des Budgets um 18 Millionen Euro für Puertos 4.0 genehmigt. Aus diesen Finanzmitteln werden zwei neue Aktionsbereiche finanziert: eine Ausschreibung für kommerzielle Ideen und Projekte bis Ende 2025 und eine Ausschreibung für vorkommerzielle Projekte im Jahr 2026. So sollen Anreize für Start-ups, technologische kleine und mittelständische Unternehmen und Forschungsgruppen geschaffen werden, die auf die Entwicklung bahnbrechender Lösungen zur Verbesserung der Effizienz, Nachhaltigkeit und Belastbarkeit von Hafeninfrastrukturen abzielen.
Parallel hierzu hat der Verteilungsausschuss den Beitrag der Hafenbehörden zum Interport-Ausgleichsfonds ratifiziert, der sich auf 5 % des Haushalts beläuft, und einen auf 2,5 % reduzierten Prozentsatz für die Häfen der Kanarischen Inseln und der Balearen sowie für Ceuta, Melilla und Sevilla. Für 2026 sind bei der ersten Verteilung der Finanzmittel 9,7 Millionen Euro für Beihilfen für die Schifffahrt, 10,2 Millionen Euro für die Inseln und die äußersten Randgebiete, 1,6 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen und 8,7 Millionen Euro für das Programm Puertos 4.0 vorgesehen, um auf diese Weise den Fortbestand und die Ausgewogenheit des staatlichen Hafensystems zu gewährleisten.
Außerdem wurde die Aktualisierung des Aktionsprogramms des Finanzierungsfonds für die Erschließung des Hafengeländes genehmigt, in dem 58 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 1.883,9 Millionen Euro enthalten sind, von denen 821,3 Millionen von den öffentlichen Hafenbehörden selbst beigesteuert werden. Diese Maßnahmen sollen die Landanbindung der Hafenanlagen verbessern und die Zufahrtswege und logistischen Verbindungen zu den großen nationalen Transportkorridoren optimieren.
Die Hafenbehörde der Balearen bestätigt ihr Engagement für die digitale und ökologische Umwandlung ihrer Infrastrukturen und ruft die Akteure des Sektors dazu auf, sich an den anstehenden Ausschreibungen und Kooperationen zu beteiligen, die es ermöglichen werden, weitere Fortschritte auf dem Weg zu effizienteren, sicheren und nachhaltigen Häfen zu erzielen.