Die APB wird Kriterien zur Anpassung an den Klimawandel bei der Errichtung neuer Infrastrukturen einbeziehen

Die APB wird Kriterien zur Anpassung an den Klimawandel bei der Errichtung neuer Infrastrukturen einbeziehen

Sie wird auch mögliche Änderungen an bereits bestehenden Infrastrukturen untersuchen, um ihre Funktionsfähigkeit in der Zukunft zu gewährleisten

Palma

05/07/2021
Umwelt und Verantwortung der Unternehmen Verkehr und Infrastruktur

Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) genehmigte gestern in einer ordentlichen Sitzung den Vertragsabschluss zwischen der APB und der Polytechnischen Universität von Katalonien (Universitat Politècnica de Catalunya - UPC) zur Erstellung eines Plans zur Anpassung an den Klimawandel für die Häfen der APB. Die daraus resultierende Untersuchung wird die Auswirkungen des Klimawandels bestimmen und einen spezifischen Plan zur Klimaanpassung entwickeln.

Die Studie wird vom Maritimen Ingenieurlabor der UPC (LIM/UPC) durchgeführt, einem spezifischen Forschungszentrum (Centre Específic de Recerca - CER) im Rahmen der Abteilung für Bau- und Umweltingenieurwesen der Technischen Hochschule Barcelona Schule für Bauingenieurwesen (Escola Tècnica Superior d'Enginyeria de Camins, Canals i Ports de Barcelona.) Der Vertrag beläuft sich auf einen Betrag in Höhe von 123.000 Euro und hat eine Laufzeit von 13 Monaten.

Ziel ist es, die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionalität der Schutzdämme und Docks der Häfen der APB zu untersuchen und Maßnahmen zur Anpassung an diese Auswirkungen entsprechend dem Zeithorizont vorzuschlagen und zu planen. Die zu untersuchenden potenziellen Auswirkungen betreffen die Funktionsfähigkeit der Docks und Anlegeplätze, die Funktionalität der Häfen bezüglich Wellengang und Überflutung, die Stabilität der Dämme und die Verlandung der Hafeneinfahrten aufgrund der Veränderung der Küstenlinie an den Stränden, die an diese Häfen angrenzen.

Spezifische Ziele

Genauer gesagt wird die Studie den Verlust der Funktionsfähigkeit und die potenzielle Überflutung von Docks und Anlegestege aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels unter verschiedenen Klimaszenarien sowie Veränderungen bei der Überflutung von Schutzdeichen und potenzielle Schwankungen des Wellengangs unter verschiedenen Klimaszenarien untersuchen.

Die Wechselwirkung zwischen Hafen und Strand wird auch an jenen Küstenabschnitten behandelt, an denen die Häfen an Stränden angrenzen, wobei die Verlandung der Mündungen aufgrund von Veränderungen des Meeresspiegels untersucht wird.

Aus all dem ergibt sich zum einen ein Vorschlag für Maßnahmen an den Hafeninfrastrukturen, damit diese an die Auswirkungen angepasst werden können, die aufgrund des Klimawandels kurz-, mittel- und langfristig auftreten werden, und zwar gemäß der zuvor erstellten Diagnose über die Veränderung, die der Hafenbetrieb aufgrund der veränderten klimatischen Bedingungen erfahren wird, d.h. vor allem der Anstieg des durchschnittlichen Meeresspiegels und die Zunahme der Wellenhöhe bei Stürmen.

Zum anderen werden für jeden der untersuchten Häfen ein Risiko-Atlas und ein Klima-Warnplan erstellt, unter Berücksichtigung der gewählten Zeithorizonte und Klimaszenarien, sowie die Entwicklungswege zur Klimaanpassung ausgearbeitet, um die Punkte, an denen es kein Zurück mehr gibt, für eine Entscheidungsfindung zu bestimmen, die den Auswirkungen des Klimawandels voraus ist.