Die Verwaltung von Liegeplätzen und Gebäuden wird für eine Nautik-Konzession im Hafen von La Savina ausgeschrieben

Die Verwaltung von Liegeplätzen und Gebäuden wird für eine Nautik-Konzession im Hafen von La Savina ausgeschrieben

Der neue Jachthafen wird ein Investitionsminimum von fünfzehn Millionen Euro erhalten, das Chartergeschäft wird in der Hochsaison boomen und die Ausschreibung umfasst eine Verringerung der Tarife für die angebotenen Dienstleistungen

Palma

18/12/2024
Verkehr und Infrastruktur

Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat während seiner Versammlung heute Nachmittag in Palma beschlossen, einen Sporthafenbetrieb im Hafen von La Savina öffentlich auszuschreiben. Der Komplex wird unter anderem über Liegeplätze für Boote, einen Trockenhafen, zwei Tiefgaragen, die Verwaltung mehrerer Gebäude und den Betankungsdienst mit Kraftstoff verfügen.

 

Diese Entscheidung ist im Einklang mit dem vom APB gesetzten Ziel, der nautischen Verwaltung des Hafens von Formentera gesetzliche Stabilität zu geben, die Konkurrenzfähigkeit und das kommerzielle Angebot des Hafens anzuregen, die Ressourcen zu optimieren, die Kapazitätsauslastung der Wasserfläche zu maximieren und die Verwaltungskosten zu senken. 

 

Die Ausschreibung erfordert eine Mindestinvestition des mit der Aufgabe betrauten Unternehmens in Höhe von fünfzehn Millionen Euro und legt in ihren Bedingungen einen Preisnachlass auf die Liegeplatzgebühren, insbesondere für Boote mit einer Länge von bis zu acht Metern, fest. Zudem für die Tarife für Handelsräume, Terrassen, Parkplätze, die Stromversorgung, alle Lift-, Start- und Bootslandungsdienste des Trockendocks.

 

Es wird zudem der Umsetzung von Umweltverbesserungen wie der Nutzung erneuerbarer Energien, der Verwendung ökologischer Materialien, Nachhaltigkeitsmaßnahmen und technologischen Innovationen Vorrang gewährt.

 

Diese beiden Punkte - Investitionen und niedrigere Tarife - werden in der Ausschreibung stärker gewichtet als der zu verbessernde Tarif, der mindestens bei 1,2 Millionen Euro plus 4 % des Umsatzes pro Jahr liegt. Die Konzession hat eine Laufzeit von maximal 25 Jahren.

 

Die Flächen, die verwaltet werden, umfassen 26.000 Quadratmeter Wasser- und 23.000 Quadratmeter Landfläche, die unter anderem einen Trockenhafen für Charterboote von bis zu sieben Metern Länge, eine Tankstelle und andere umweltfreundliche Energiequellen sowie diverse Gebäude für Ladenlokale, Büros und Restaurants, Lagerhallen, einen Seefahrtservice und Toiletten umfassen.

 

Basis- und Charterliegeplätze

Derzeit bietet der Hafen von La Savina rund 180 Liegeplätze für Boote im Wasser. Das Unternehmen, das den Auftrag erhält, kann den Liegeplatzplan festlegen, den es gemäß seinem Ermessen für passend hält, sofern es eine Mindestflotte von 75 Charterliegeplätzen im Laufe der vier Monate der Hochsaison von Juni bis September, 55 Basisliegeplätze ganzjährig und sechs Liegeplätze für die Selbstnutzung oder von der APB für Organisationen wie die Guardia Civil, den Seenotrettungsdienst, die Zollbehörde usw. bestimmt, einhält.

 

Von den 75 Liegeplätzen, die zur Verfügung stehen, werden 40 für Boote mit einer Länge von bis zu sechs Metern, 25 für Boote mit einer Länge von bis zu acht Metern und 10 für Boote mit einer Länge zwischen zehn und fünfzehn Metern reserviert. Zudem wird der Konzessionär einen Trockenhafen verwalten, der von 35 auf 55 Boote mit einer Länge von bis zu sieben Metern ausgebaut wird, 35 für Charter und 20 für die Liste sieben.

 

Die APB setzt diese Maßnahmen als Reaktion auf den Wunsch des Kleinunternehmersektors um, der mehrfach gebeten hat, die Charter im Hafen von Formentera zu verbessern und auf den Bedarf hingewiesen hat, die Anzahl der Liegeplätze für kleine Boote zu erhöhen. Dank des Zusammenschlusses der beiden existierenden Konzessionen konnte eine Platzverhältnissoptimierung umgesetzt werden, wodurch jetzt 42 neue Liegeplätze mit einer Länge von bis zu 8 Metern zur Verfügung stehen. Ergänzend ist der Konzessionär im Stande, den Bedarf an Liegeplätzen in der Nebensaison zu erfüllen, da die 75 Liegeplätze, die im Sommer voll belegt sind, nicht für die Schiffscharter bereit stehen werden.

 

Tiefgaragen                                                                  

Die neue Konzession wird ungefähr zehn Gebäude umfassen, von denen manche unter Erhalt des Fassadenbilds und der architektonischen Merkmale umgestaltet werden müssen, wobei die Bebaubarkeit der Gebäude nicht ausgeweitet werden muss. Andere Gebäude werden abgerissen werden, um den Bau von Tiefgaragenplätzen zu ermöglichen und an der Oberfläche wieder neu errichtet.

 

In dieser Hinsicht werden vier Gebäude abgerissen und vier neu errichtet bzw. wiederaufgebaut. Zwei von ihnen, sobald der Sonderplan, der aktuell ausgearbeitet wird, endgültig genehmigt ist. Die Gebäuden, die abgerissen werden, um Fläche für neue Gebäude zu schaffen, umfassen die Casa del Mar und die alte Fischergilde, die durch ein neues Gebäude ersetzt werden soll. Die Gebäude werden neu strukturiert, doch die gegenwärtigen Servicebereiche wie Restaurants, Büros, Läden, Marinehafen, Lagerraum für die Fischerei und ein Kinderspielplatz bleiben erhalten.

 

Die Arbeiten erfolgen in zwei Phasen, wobei die definitiv erteilte Genehmigung des Sonderplans für den Hafen, der zurzeit organisiert wird, und der Abschluss der geltenden Konzessionen in Betracht gezogen werden. Sämtliche Maßnahmen müssen mit dem gültigen Sonderplan des Hafens sowie mit dem neuen Plan, der aktuell in Ausarbeitung ist, welcher eine Verringerung der Gebäudehöhe festlegt, im Einklang stehen.

 

Das beauftragte Unternehmen wird zudem zwei Tiefgaragen mit rund 200 Garagenplätzen für die private Nutzung und für Mietfirmen bauen und verwalten: eine im östlichen Bereich mit etwa 5.000 Quadratmetern und eine im westlichen Bereich mit 2.600 Quadratmetern.