
Die APB verlängert die Zulassung für nachhaltige Häfen und Küstengebiete im Hafen von Ibiza um ein weiteres Jahr
Die Einleitung von Sanktionsverfahren aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen die vereinbarten Bedingungen ist bereits erfolgt
Palma
06/05/2025
Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat in seiner Sitzung heute Nachmittag im Hafen von Palma beschlossen, dem Unternehmen Puertos y Litorales Sostenibles, SL (PyLS), demaktuellen Inhaber der Verwaltungsgenehmigung für den Betrieb einer nautischen Anlage für kleine und mittelgroße Boote im Hafen von Ibiza, bekannt als Port Nàutic Ibiza, zwei Verlängerungen zu erteilen.
Die erste genehmigte Verlängerung erweitert die Laufzeit der Genehmigung um ein weiteres Jahr bis zum 6. Mai 2026. Die zweite Verlängerung verschiebt den Termin für den Abschluss der Arbeiten im Zusammenhang mit der Anlage auf den 15. November 2025, wobei zwischen dem 15. Juni und dem 30. September aufgrund der Unmöglichkeit, während der Sommersaison Arbeiten durchzuführen, eine Unterbrechung geplant ist.
Diese Entscheidung beruht auf einer internen technischen Analyse der APB und einem positiven Bericht der staatlichen Hafenbehörde Puertos del Estado. Beide Dokumente kommen zu einem ähnlichen Ergebnis: Die von PyLS im Rahmen seines Bauprojekts vorgeschlagene Lösung für die Installation eines schwimmenden Schutzdamms reduziert die Sicherheits- und Betriebsprobleme des Hafens in ausreichendem Maße, sodass die in der Ausschreibung für die Verlängerung der Frist festgelegten Anforderungen erfüllt sind.
Darüber hinaus wird in den Berichten die Bauplanung als durchführbar eingestuft und es werden angemessene Spielräume zur Absicherung unvorhergesehener Ereignisse vorgesehen. Berücksichtigt wurden auch die Ausführungen des Unternehmens, in denen es begründet, dass ein Teil der Verzögerungen bei der Umsetzung auf Ursachen zurückzuführen ist, die nicht vom Unternehmen zu vertreten sind, wie beispielsweise extreme Witterungsbedingungen und behördliche Verzögerungen.
Verzögerungen aufgrund der DANA
Diesbezüglich hält der Bericht fest, dass es aufgrund der DANA, die am 29. Oktober 2024 die Provinz Valencia besonders stark traf, nur sehr schwierig war, Mittel für die Durchführung der Erdarbeiten an dem ursprünglich für den Bau des Deiches vorgesehenen Standort, dem Hafen von Alicante, bereitzustellen.
Dennoch hat der Verwaltungsrat vereinbart, das Verwaltungsverfahren zur Verhängung von Strafen aufgrund der Verzögerungen bei der Durchführung sämtlicher Arbeiten, wie in den Bedingungen der Genehmigung festgelegt, einzuleiten.
Die APB unterstreicht, dass die Verlängerung das Unternehmen weder von der Einhaltung der Auflagen der Genehmigung noch von der Zahlung der für ungerechtfertigte Verzögerungen vorgesehenen Strafen befreit.
Bewältigung von Beschwerden
Parallel zu den oben genannten Maßnahmen erhielt die APB zwischen Juni 2024 und April 2025 mehrere Beschwerden vom Club Náutico de Ibiza und der Asociación de Amarristas de la dársena objeto de la autorización (Vereinigung der Bootsbesitzer der zugelassenen Hafenanlage) aufgrund mutmaßlicher Verstöße durch PyLS beim Betrieb von Port Nàutic Ibiza, darunter nicht regelkonforme Liegeplätze für Boote, nicht behördlich genehmigte Arbeiten, das Fehlen vereinbarter Dienstleistungen wie einer Segelschule oder der Bewachung von Booten.
Daher hält die APB das Untersuchungsverfahren und die Ermittlungen weiterhin offen. Zwar wurden bislang weder Sanktionen verhängt noch ein Verfahren zur Aufhebung der Genehmigung eingeleitet, doch diese Möglichkeiten bleiben offen, da das Ermittlungsverfahren aufgrund der Beschwerden noch nicht abgeschlossen ist.