Die APB erteilt Puertos y Litorales Sostenibles die Genehmigung für die Bewirtschaftung einer Hafeneinrichtung für kleine und mittlere Yachten im Hafen von Eivissa
18/04/2024
Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat heute in einer Versammlung in Palma beschlossen, die Genehmigung für die Verwaltung der Liegeplätze für Boote bis zu fünfzehn Metern Länge am Kai von Ribera-Poniente im Hafen von Eivissa an das Unternehmen Puertos y Litorales Sostenibles, S.L. zu vergeben. Dabei handelt es sich um das günstigste eingereichte Angebot der Ausschreibung, die mit besonderem Augenmerk auf die Förderung und Unterricht des Sports gewährleistet werden soll und ein Maßstab für soziale Verantwortung im nautischen Sektor ist.
Auf der Versammlung gab es eine ausgiebige Debatte über die Frage des Ausschlusses von Puertos y Litorales Sostenibles von der Ausschreibung, dessen Vertreter wegen Verfahrensbetrugs verurteilt worden ist. Die Staatsanwaltschaft hat diese Möglichkeit ausgeschlossen, so dass der Verwaltungsrat in Ermangelung einer Alternative die Ausschreibung unter Berücksichtigung des Berichts des technischen Ausschusses beschlossen hat.
Der Verwaltungsrat der APB hat diese Entscheidung getroffen, nachdem er den Bericht des technischen Ausschusses, der mit der Bewertung der eingereichten Angebote beauftragt war, gehört hatte, in dem Sustainable Ports and Coasts als günstigste Lösung aller Bewerber für die Konzession vorgeschlagen wurde. Die Dauer der Genehmigung beträgt ein Jahr und kann auf maximal drei Jahre verlängert werden.
In diesem Sinne hat sich Puertos y Litorales Sostenibles verpflichtet, 1,9 Millionen Euro in die Installation eines Schwimmdocks zu investieren, um die Meeresbewegung im Innenhafen zu verringern. Weitere 240.000 Euro werden in Umweltverbesserungen investiert, unter anderem in die Installation von Fotovoltaikanlagen, die Bereitstellung einer Wasserdrohne zur Reinigung der Wasseroberfläche und die Installation von Sensoren zur Erkennung einer Ölverschmutzung.
Bei den Bewertungskriterien der Ausschreibung entfielen 20 % der Gesamtpunktzahl auf Investitionen, die insbesondere auf die Sicherheit der Anlagen ausgerichtet sind, während 5 % auf Investitionen in Umweltverbesserungen entfielen.
Sozialer Schwerpunkt
Einer der in der Ausschreibung zu bewertenden Punkte war die Verpflichtung der Bieter, auf den fast dreißigtausend Quadratmetern Gesamtfläche des öffentlichen Hafengeländes Aktivitäten mit Bildungs- oder Ausbildungscharakter, mit sportlichem, sozialem oder kulturellem Charakter und ohne Erwerbszweck durchzuführen. Ein neuartiger Ansatz, da dieses Kriterium 30 % der Punktzahl ausmacht, da es eine feste Verpflichtung der Hafenorganisation darstellt, die Entwicklung des sportlichen und sozialen Aspekts der Anlagen zu gewährleisten.
In diesem Sinne verpflichtet sich Sustainable Ports and Coasts, jährlich 360.000 Euro für Ausbildungskurse in nautisch-sportlichen Aktivitäten, die Organisation von Regatten sowie Aktivitäten und Veranstaltungen dieser Art und solche, die in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen Menschen mit Behinderungen und von sozialer Ausgrenzung Bedrohten helfen, bereitzustellen.
Was die maximalen Liegeplatzgebühren für Boote betrifft, so behält das Angebot von Puertos y Litorales Sostenibles die derzeitigen Preise für Boote bis zu einer Länge von 8 Metern bei, was 62 % der derzeitigen Flotte entspricht, während sie für Boote mit einer Länge von mehr als 15 Metern - sowohl für einfache als auch für Passagierboote - angehoben werden, und zwar stets im Rahmen der Marktpreise im Hafen von Eivissa. Dieses Kriterium hat mit 40 % die größte Gewichtung bei der Bewertung gehabt.
Was die an die APB zu entrichtende Jahresgebühr für die Nutzung der Fläche betrifft, so hat keines der Angebote den in der Ausschreibung geforderten Mindestbetrag von 334.000 Euro plus 4 % des Umsatzes übertroffen. Dieses Kriterium macht 5 % der Gesamtpunktzahl aus, da die APB den wirtschaftlichen Gewinn nicht als ausschlaggebendes Kriterium für die Auswahl des erfolgreichen Angebots herangezogen hat.
Kurzfristige Zukunft
Als Gewinner der Ausschreibung übernimmt Puertos y Litorales Sostenibles die Verpflichtung, die Rechte der derzeitigen Liegeplatzinhaber dieser Hafeneinrichtung zu wahren und die derzeitigen Mitarbeiter zu beschäftigen. Der Beginn der Bewirtschaftung wird - unter der Voraussetzung, dass die sich aus dieser Vereinbarung ergebenden Verwaltungsverfahren zufriedenstellend durchgeführt werden - am 5. Mai erfolgen, dem Tag, an dem die derzeitige Genehmigung ausläuft.
Die APB arbeitet bereits an der Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für eine neue Ausschreibung, die innerhalb des gesetzlichen Rahmens eine Verwaltungskonzession für einen längeren Zeitraum von 20 bis 30 Jahren garantiert, die Investitionen begünstigt, ihre Amortisierung ermöglicht und somit die wirtschaftliche Durchführbarkeit der Projekte fördert. Ziel der APB ist es, diese Konzession auszuschreiben, zu bewerten und zu vergeben, bevor die Höchstfrist von drei Jahren für diese Genehmigung abläuft.