Die APB engagiert sich für die Förderung des Sports im Hafen von Mahón
Die Hafenbehörde veröffentlicht eine Ausschreibung für eine Konzession mit einer Laufzeit von 30 Jahren, bei der zum ersten Mal die Sportförderung das wichtigste Vergabekriterium ist
Maó
31/10/2025- Sozioökonomische Entwicklung
Der Verwaltungsrat der Hafenbehörde der Balearen (APB) hat sich auf seiner jüngsten Sitzung gestern in Palma darauf geeinigt, die Verwaltung einer Wassersportanlage im Hafen von Mahón öffentlich auszuschreiben, die vor allem der Förderung des Segel- und Kanusports im Rahmen von Sportverbänden dienen soll. In dieser Konzession wird einerseits auf außergewöhnliche Einnahmen aus Gebühren verzichtet, und andererseits wird darauf gesetzt, dass das beauftragte Unternehmen in die Förderung des Sports investiert.
Die APB wird das Angebot bevorzugen, das jährlich am meisten in sportliche Aktivitäten investiert. Der Sportplan, den jedes bietende Unternehmen vorlegt, muss Maßnahmen umfassen, die der Förderung des Vereins- und des Volkssports dienen. Darüber hinaus müssen die für die Förderung und Ausübung des Sports bestimmten Finanzmittel festgelegt werden.
Andererseits wird die Jahresgebühr für die Nutzung öffentlicher Hafenflächen festgelegt, sodass keine Möglichkeit mehr besteht, zusätzliche Beträge anzubieten, um die Einkünfte der APB aus der Konzession zu erhöhen. Durch diese Änderung des Ansatzes werden die möglichen wirtschaftlichen Verbesserungen, die die bietenden Unternehmen präsentieren könnten, von der APB so umgelenkt, dass die Investitionen nicht direkt an sie gehen, sondern der Förderung des Wassersports zugutekommen.
Die Konzession, die für einen Zeitraum von maximal 30 Jahren vergeben wird, erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt mehr als 22.000 Quadratmetern, die auf nahezu 29.000 Quadratmeter ausgedehnt werden kann und sich auf Wasser- und Landflächen verteilt. Diese befinden sich am Levante-Kai zwischen Punta des Rellotge und der Esplanade von Cala Figuera im Hafen von Mahón.
Engagement für den Sport
Die nautische Anlage muss Segel- und Kanuschulen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schaffen, Wettkämpfe veranstalten und Programme zur technischen Fortbildung und zur finanziellen Unterstützung von Sportlern entwickeln, wie Stipendien oder Zuschüsse für Sportler aufgrund ihrer Leistungen oder Reisen. Außerdem ist sie zur Förderung von Bildungs-, Sozial- und Umweltaktivitäten sowie zur Erstellung eines jährlichen Kalenders mit Sportveranstaltungen verpflichtet, der von den Regional- und Nationalverbänden genehmigt werden muss.
Optional können weitere Initiativen und Wassersportarten wie Sportfischerei oder Unterwasseraktivitäten angeboten werden. Zudem muss sie begleitende Programme in den Bereichen Bildung, Kultur und Umwelt fördern sowie Segelclubs und die inklusive Ausübung von Wassersportarten vorantreiben.
Ebenso müssen während der ersten drei Jahre der Konzession Investitionen in die Infrastruktur und die Sportanlagen getätigt werden, mit besonderem Fokus auf Barrierefreiheit, Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel die Aufstellung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, um die allmähliche Umrüstung der Flotte auf nachhaltigere Schiffe zu begünstigen.
Der Einsatz erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Materialien sowie Maßnahmen zur Förderung der marinen Biodiversität werden im Rahmen des Wettbewerbs berücksichtigt.
Bei der Prüfung der Angebote wird das jeweilige Verhältnis zwischen der Investition in das Projekt und der vorgeschlagenen Konzessionsdauer berücksichtigt. Als Neuerung und um eine Verschlechterung der Infrastruktur über die Jahre hinweg zu vermeiden, sieht die APB jedoch eine Neuinvestition seitens der Hafenanlage in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro für die Renovierung und Verbesserung der Hafenausstattung vor, beginnend im 18. Jahr der Konzession.
Liegeplätze von mittlerer Länge für traditionelle Boote
Die Hafenanlage bietet mindestens 75 Liegeplätze für Boote mit einer Länge von bis zu 8 Metern, von denen acht für Segelboote mit Lateinersegel vorbehalten sind, und maximal 20 Prozent für Boote mit einer Länge von mehr als 12 Metern.
Bestehende Nutzer mit einfachen Booten haben ein Vorzugsrecht auf die neue Konzession, wenn sie die vorgegebenen Anforderungen erfüllen. Die Spezifikationen legen maximale Liegeplatzgebühren fest, und bei der Auswertung der Angebote werden diejenigen mit den niedrigsten Preisen höher bewertet.
Das Projekt fügt sich in die Strategie der APB ein, die gesellschaftliche und sportliche Nutzung von Häfen von allgemeinem Interesse zu unterstützen und dabei die Erhaltung des öffentlichen Eigentums, die Nachhaltigkeit ihrer Maßnahmen und die Kompatibilität mit anderen Hafenaktivitäten sicherzustellen.

